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Synchronisation ► SMPTE/MTC-Synchronisation

SMPTE/MIDI-Timecode-Sync (SMPTE/MTC) ist eine weitere Synchronisationsmethode, bei der SONAR als Master oder Slave im Verbund agieren kann. SONAR kann SMPTE/MTC-Meldungen an externe Geräte senden bzw. von externen Geräten empfangen, die MTC erzeugen oder empfangen zu können. SONAR kann MTC über mehrere Ausgangsports gleichzeitig senden.
SMPTE/MTC ist eine Synchronreferenz, die die aktuelle Position des Projekts und die Wiedergabegeschwindigkeit angibt. Die Timecodeposition in einem Projekt wird in Stunden, Minuten, Sekunden und Frames (Bildern) angegeben. Die Wiedergabegeschwindigkeit wird als Framerate (Bildrate) bezeichnet.
Timecode wird mit so genannten Timecodegeneratoren auf Band geschrieben. Diesen Vorgang nennt man Striping (aufspielen). Normalerweise besitzten so genannte Band-Stripes eine bestimmt Startzeit, die in Stunden, Minuten, Sekunden und Frames ausgedrückt wird. So könnte die Startzeit eines Stripes z. B. 00:00:00:00 oder 01:00:00:00, aber auch jede andere Zeit sein. Das Material einer Bandaufnahme beginnt üblicherweise in einem Zeitraum, der zwischen 10 Sekunden und mehreren Minuten nach dem Start des Timecodes liegen kann. Häufig startet der aufgenommene Timecode bei 00:59:50:00, und das aufgenommene Material beginnt zehn Sekunden später, also bei 01:00:00:00.
Neu erzeugte SONAR-Projekte sind standardmäßig so konfiguriert, dass der Beginn von Takt 1 mit der Timecodezeit 00:00:00:00 synchronisiert ist. Falls das Material auf Ihrem Band nicht ebenfalls bei dieser Position beginnt, müssen Sie zunächst einen Versatz (Offset) eingeben, um SONAR mitzuteilen, zu welcher Timecodeposition der Start des Projekts synchronisiert werden soll.
1.
Wählen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > Projekt - Taktquelle aus.
2.
Geben Sie im Feld SMPTE/MTC-Offset den gewünschten Versatz an. Um z. B. einen Versatz von 15 Sekunden festzulegen, tippen Sie 0,0,15 ein und betätigen anschließend die Eingabetaste. Im Feld “SMPTE/MTC-Offset” sollte nun der Wert “00:00:15:00” für einen Versatz von 15 Sekunden erscheinen.
Tabelle 207.  
Internationale Standardrate für Spielfilme. Filme in Nordamerika und Japan verwenden diese Einstellung.
25 Frames pro Sekunde
(EBU-Timecode)
Wird für PAL/SECAM-Video und für Video sowie Spielfilme in bestimmten Ländern verwendet, in denen der Netzstrom eine Frequenz von 50 Hz aufweist. Diese Einstellung wird benutzt, wenn zu einem europäischen Videoformat synchronisiert wird.
29,97 Frames pro Sekunde (ohne Drop-Frame)
NTSC-Video (außer Sendematerial) und Kurzvideo in Nordamerika und Japan. Ferner auch manche Musikprojekte. Diese Einstellung synchronisiert das Video perfekt zu SONAR, die als Jetztzeit und in der großen Zeitanzeige angezeigte Sequenzerposition weicht jedoch über längere Zeiträume immer stärker ab und wird ungenau. Die Audio- und MIDI-Synchronisation zum externen Gerät ist von dieser Abweichung nicht betroffen.
29,97 Frames pro Sekunde (mit Drop-Frame)
NTSC-Sendematerial und Langformatvideo in Nordamerika und Japan. Diese Einstellung synchronisiert das Video perfekt zu SONAR, die als Jetztzeit und in der großen Zeitanzeige angezeigte Sequenzerposition weicht jedoch über längere Zeiträume immer stärker ab und wird ungenau. Die Audio- und MIDI-Synchronisation zum externen Gerät ist von dieser Abweichung nicht betroffen.
30 Frames pro Sekunde (ohne Drop-Frame)
Die meisten Musikprojekte und einige Filme in Nordamerika. Dies ist die beste Wahl für Musikprojekte. Sie wird ist empfohlen, wenn keine Vorgaben vorhanden sind.
30 Frames pro Sekunde (mit Drop-Frame)
Dies ist kein Standardtimecode. Er wird – wenn auch selten – für Geschwindigkeitskorrekturen und bei Übertragungsproblemen in Bandsystemen verwendet.
So verwenden Sie SONAR als MTC-Master
1.
Konfigurieren Sie die Synchronisierung aller externen Geräte, die mit SMPTE/MTC synchronisiert werden sollen. Stellen Sie sicher, dass die Geräte mit den MIDI-Ausgängen Ihres Computers oder der MIDI-Schnittstelle verbunden sind.
2.
Klicken Sie im Sync-Modul der Steuerleiste auf die Schaltfläche Synchronisationstyp und wählen Sie Sync intern oder Audio-Sync aus dem Popupmenü aus.
3.
Rufen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > Projekt - MIDI auf.
4.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen MTC senden. (Sie können auch auf die Schaltfläche MTC-Sync senden im Sync-Modul klicken.)
5.
Wählen Sie im Feld “Framerate” (unter dem Kontrollkästchen “MTC senden”) die Framerate aus, die Ihr Projekt verwendet (siehe Framerates).
6.
Wählen Sie im Feld “MTC-Ausgangsports” die Ausgänge, über die Sie MTC senden möchten (d. h. die Ausgänge, an die Ihre externen Geräte angeschlossen sind).
7.
SONAR speichert Ihre Sync-Einstellungen sowie die Einstellungen für die MTC-Ausgangsports in Ihrem Projekt. Ausgangsports werden jedoch nur als Nummer, aber ohne Namen gespeichert. Die Nummer ist von der Reihenfolge der Ausgänge abhängig, wie sie unter Bearbeiten > Voreinstellungen > MIDI - Geräte aufgeführt ist. Wenn Sie die Reihenfolge der Geräte in diesem Dialogfeld verändern, bleiben die MTC-Ausgangsports in Ihrem Projekt bestehen, verweisen dann allerdings auf andere Ausgänge. Auch wenn Sie die Anzahl der markierten Ausgänge unter Bearbeiten > Voreinstellungen > MIDI - Geräte verändern und die Nummern der MTC-Ports, welche Sie zugewiesen haben, höher sind als die unter Bearbeiten > Voreinstellungen > MIDI - Geräte gewählte Anzahl, ersetzt SONAR die Portnummern nicht.
So konfigurieren Sie SONAR für die SMPTE/MTC-Synchronisation
1.
Klicken Sie im Sync-Modul der Steuerleiste auf die Schaltfläche Synchronisationstyp und wählen Sie SMPTE-Sync aus dem Popupmenü aus.
2.
Wählen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > Audio - Synchronisierung & Cache.
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“Nachfragen, dann Taktquelle wechseln und starten”: Bei Auswahl dieser Option zeigt SONAR eine Meldung, sobald SMPTE/MTC-Signale erkannt werden. Dabei werden Sie gefragt, ob eine Synchronisierung zum eingehenden Signal vorgenommen werden soll. Falls Sie mit “Ja” antworten, wird die Taktquelle gewechselt, und der Empfang der Daten wird gestartet.
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“Immer Taktquelle wechseln und starten”: SONAR passt den Takt automatisch an den des eingehenden Signals an und beginnt mit dem Empfang der Daten.
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“Taktquelle nicht wechseln, aber starten, sofern im SMPTE/MTC-Modus”: Bei Anwahl dieser Option findet eine automatische Synchronisation des eingehenden Signals statt, sofern SONAR sich im SMPTE/MTC-Modus befindet.
Hinweis: Die letzte Option “Takt nicht wechseln und nicht starten” sollte niemals verwendet werden, wenn Sie eine Synchronisation zu einer externen Taktquelle durchführen möchten.
4.
Wählen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > Projekt - Takt aus.
6.
Wählen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > MIDI - Geräte aus.
7.
Vergewissern Sie sich, dass Ihr MIDI-Interface in der Liste “Eingänge” ausgewählt ist. Wenn Ihr Interface über einen Sync-Treiber verfügt, wählen Sie diesen ebenfalls aus und klicken dann auf “OK”.
Wenn SONAR als Slave agiert, gilt der folgende Ablauf:
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SONAR wartet auf ein eingehendes SMPTE/MTC-Signal. Bis zum Eintreffen eines solchen Signals können Sie in Ihrem SONAR-Projekt normal arbeiten.
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Starten Sie nun die Wiedergabe am externen Gerät. SONAR benötigt ca. zwei Sekunden, um sich zum eingehenden Timecode zu synchronisieren.
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Befindet sich der eingehende Zeitcode vor der Projektstartposition, so wird eine andere Meldung (“Synchronisiere mit...”) in der Statusleiste angezeigt. Sobald der Timecode den Projektstart erreicht, beginnt SONAR die synchronisierte Wiedergabe.
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Befindet sich der eingehende Timecode am oder hinter dem Projektstart, dann beginnt SONAR unmittelbar nach erfolgter Synchronisation mit der Wiedergabe.
Hinweis: Wenn Sie wünschen, dass SONAR bei Empfang eines SMPTE/MTC-Signals den Takt automatisch auf SMPTE/MTC umschaltet, rufen Sie Bearbeiten > Voreinstellungen > Audio - Synchronisation & Cache auf und wählen Sie die Option Immer Taktquelle wechseln und starten aus.

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